Barbara Beekmann

Jahrgang 1942. Aufgewachsen in Thüringen, lebt in Leipzig. Die gelernte Buchhändlerin studierte Philosophie an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Sie ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.
Pünktlich um zehn Uhr steht Anna vor der Tür des Pfarrhauses. Sie fühlt vor Aufregung Übelkeit aufsteigen. Hält sich für einen Moment am Türrahmen fest, bevor sie klopft. Sieht noch einmal prüfend an sich herab. Den dunklen Sonntagsrock hat sie angezogen, die Schnürstiefel glänzen. Die Miederjacke ist am Ärmel geflickt, aber rein.
aus: Woher kommt diese Anna? S. 16

Warum bin ich Schriftstellerin geworden?

Nach dem Tod meiner Mutter 2010 schrieb ich ihre Lebensgeschichte für alle, die ihr nahe gestanden haben, auf. Dabei kam ich zu der Erkenntnis, dass ich viel zu wenig weiß über das Leben meiner Eltern und über die Zeit, in der sie gelebt haben.
Antworten bekam ich nicht mehr. Das ließ mich nicht los. So begann ich zu recherchieren, versuchte mich in vergangene Zeiten hineinzuversetzen, nahm eigene Erlebnisse und Erfahrungen dazu und versuchte eine literarische, in weiten Teilen fiktive Aufarbeitung.
Seitdem schreibe ich Romane und Erzählungen, immer auf der Suche nach Antworten.

Veröffentlichungen

Neuerscheinung

Das Geheimnis des moosgrünen Samtsofas

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Das Geheimnis des moosgrünen Samtsofas

Er war doch nur ein Frosch

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Er war doch nur ein Frosch
Buchcover Woher kommt diese Anna?

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Woher kommt diese Anna?

Vater, ich finde dich

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Vater, ich finde dich

Was willst du in Amerika?

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Was willst du in Amerika?

Was ist, was hat schon Zeutsch?

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Was ist, was hat schon Zeutsch?

Was Leserinnen und Leser zu Barbara Beekmanns Büchern sagen

zu "Das Geheimnis des moosgrünen Samtsofas"

Joachim Oelßner, Leipzig:

Eigentlich war für den späten Nachmittag etwas anderes geplant, ich wollte zuvor nur kurz in das neue Buch hineinschauen. Erst am späten Abend legte ich es zur Seite, die letzte Seite war gelesen. Manche Bücher kann man nicht aus der Hand legen. Beginnend als eine unverfängliche Begebenheit, eine junge Frau kauft auf dem Trödelmarkt ein moosgrünes Samtsofa, gewinnt das Erzählen schnell eine neue Dimension: die Alltagskultur zu Beginn des 20. Jahrhunderts im kaiserlichen Deutschland. Frauen sind ans Haus gebunden und haben Kinder zu gebären. So wie heute in Afghanistan. Die Heldin sucht Frauen aus diesem Land, die deutsche Sprache nahezubringen.  Das Samtsofa „wandert“ durch die Familiengeschichte. Die letzte Seite bringt die Erkenntnis, wie der Vorbesitzer zu dem Möbelstück kam. Das alles eingebettet in eine realistische Liebesgeschichte. Sie wurde einfühlsam, kurzweilig und logisch erzählt. Es fällt schwer, sich von der Geschichte zu trennen.

zu "Was ist, was hat schon Zeutsch"

von Dr. Peter Lange in „Rudolstädter Heimathefte 9/10 2022

Die nach der politischen Wende 1989/90 gewählte langjährige und heute in Leipzig lebende ehemalige Bürgermeisterin von Zeutsch, Barbara Beekmann, hat gemeinsam mit ihrem Mitautor Steffen Mücke ein Buch herausgebracht, das nicht nur als kulturhistorische Plauderei aufgefasst werden sollte, denn es bringt auch viele Aspekte der Geschichte, der Wirtschaftsgeschichte und der allgemeinen Entwicklung von Zeutsch von seiner ukrundlichen Ersterwähnung im Jahtr 1083 bis zum Jahr 2019 zur Sprache. Es geht sogar darüber hinaus, denn es werden auch die achäologischen Graubungsergebnisse der jüngsten Zeit behandelt, die an der Trasse der noch im Bau befindlichen umgehungsstraße von Zeutsch gemacht worden sind.

zum Buch "Vater, ich finde dich!

Wolfgang aus Zeutsch, April 2020:

Das Buch haben wir, ich habe es auch gelesen und weiß nun, wo Hilmar seinen Vater gefunden hat. Es war spannend und interessant, hat sich gut gelesen

Kathrin aus Berlin:

Sehr schön. Ich lese dein Buch mit Spannung. Gefällt mir bisher sehr gut. Bist deinem Stil treu geblieben, ich denke, das ist das gelungenste Werk.

Amazon Leserin aus Leipzig:

Dieses Buch war ein Geschenk meines Mannes. Bereits der Titel berührte mich und so habe ich es nicht zur Seite legen wollen. In stillen Tönen trifft Frau Beekmann genau meinen Geschmack. Die anrührende Geschichte eines jungen Mannes, der durch einen dummen Ausrutscher, auf eine lange Reise der Läuterung geht. Eine Chance, welche man ihm bietet, weiß er zu nutzen und so gelingt es ihm aus dem Schatten der Vergangenheit zu treten, um letztlich den Spuren seines Vaters endlich folgen zu können. Besonders gelungen finde ich, dass die Autorin den Schreibstil an die zeitliche Abfolge authentisch angepasst hat.

zum Buch „Er war doch nur ein Frosch“

Buchdaisy, lovelybooks, 2019, Isolde aus G.

Eine Freundin lieh mir dieses Buch, weil sie meine Vorliebe für Familiengeschichten kennt. Und ich muss sagen, dieses Buch war ein Volltreffer. Erzählt wird die Geschichte von Jette und ihrem Mann Hans aus einem Thüringischen Dorf, die während des 2. Weltkriegs heiraten „müssen“. Zeit, um zueinander zu finden, bleibt nicht. Jette verliert nie die Hoffnung, dass die Liebe doch noch kommt, hält an ihrer Ehe fest und erfährt erst nach dem Tod von Hans, wie es wirklich in ihm aussah.

Barbara Beekmann ist mit diesem Roman ein ganz besonderes Zeitzeugnis gelungen, das Einblick in die Familie und auch in die Gesellschaft dieser Zeit gibt. Und sie erzählt diese Geschichte auf eine spannend zu nennende Art und Weise. Weil eben nichts so spannend ist wie das wahre Leben.

Für diesen tollen Roman vergebe ich gerne 5 Sterne und wünsche dem Buch noch viele Leser!

Amazon Leser:

Dieses Buch erinnerte mich so sehr an die vielen Erzählungen meiner Mutter. Aus ihrer Jugend und darüber hinaus. Keine Fiktion, keine Effekthascherei, nur die Geschichte aus dem Leben und deshalb so nah und wertvoll. Ich finde diese Bücher, welche das Leben so klar erzählen, so unglaublich wichtig. Es ist jedoch weit mehr, als die Geschichte einer anderen Generation. Es zeigt in stillen Momenten auch wichtige Themen, die bis heute unverändert nachklingen.

 

zu "Auguste Luise"

Buchdaisy, lovelybooks, 2019

Dieses Buch habe durch die Empfehlung einer Freundin entdeckt und in einem Rutsch durchgelesen.

In der kurz gehaltenen Erzählung geht es um eine junge Frau, die in der Mitte des 19. Jahrhunderts als jüngstes Kind eines Holzfällers geboren wird und das ihr vorbestimmte Leben führt. Sie arbeitet von Kindheit an, heiratet, bekommt Kinder. Bis der junge Baron von Aschau in ihr Leben tritt…

Es ist eine anrührende und spannend erzählte Geschichte einer Familie und einer Liebe, die sich genauso zugetragen haben kann. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist flüssig. Die wie zufällig verwendeten Thüringer Begriffe und die Verweise auf regionale Spezialitäten verraten die Heimatliebe der Autorin.

Ich vergebe eine absolute Leseempfehlung und überzeugte 5 Sterne für dieses schöne Büchlein!