
Johannes Beurle


Wie ich Schriftsteller wurde
Bereits in der Kindheit zeigte ich eine große Leidenschaft für Geschichten. Erzählte der Lehrer von der Eroberung Trojas oder den Feldzügen Alexander des Großen, begannen die Bilder in mir zu leben und wurden zuhause nachgespielt. Diese Liebe für Geschichten und Geschichte blieb bis heute. Seit der Pubertät wusste ich, dass ich Schriftsteller werden möchte. Viele Jahre lang wartete ich, bis mir der berufliche Alltag Raum für meine Leidenschaft lassen würde. Vergebens. Heute arbeite ich mehr denn je und dennoch wurde ich Schriftsteller. Es war eigentlich ganz einfach. Ich schreibe nicht mehr nicht, weil ich keine Zeit habe, ich schreibe, weil ich so wenig Zeit habe. In meinem Beruf darf ich viele Menschen in ganz verschiedenen Lebenslagen begleiten. Hochzeiten, Ehekrisen, Geburt, Sterben, Liebe, Gewalt – all das erlebe ich täglich. Es erfüllt mich, helfen zu können und es lehrt mich die Sternstunden und Abgründe der menschlichen Seele zu ermessen. Viel Stoff für Geschichten. Ich betrachte die Geschichte als Entwicklungsgeschichte der menschlichen Seele. Alle geschichtlichen Ereignisse sind Symptome dieser Entwicklung. Wenn man die Menschenseele lesen lernt, lernt man auch die Geschichte lesen. Meine Geschichten wollen Geschichte erlebbar machen. Und plötzlich wird deutlich, Geschichte ist nichts Abgeschlossenes. Wir schreiben Geschichte, in jedem Augenblick. In uns toben eben jene Kämpfe, von denen wir so gerne lesen. Gelingt es uns die Hindernisse zu überwinden und zu unserem Ideal vorzudringen?

Rezensionen im Netz
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Wer bei der französischen Revolution an verstaubte Geschichtsbücher denkt, sollte unbedingt einen Blick in STURM ZUR FREIHEIT werfen.
In seinem Debütroman vermischt Johannes Beurle Fiktion und Realität, neben frei erfundenen Hauptfiguren bindet er auch historisch bedeutende Persönlichkeiten in die Handlung ein und lässt die Geschichte so lebendig werden. Beurle schafft Raum für die Ängste, Nöte und Wünsche seiner Figuren, so dass sie einem leicht ans Herz wachsen und man mit ihnen fiebert, selbst wenn sie gegenseitige Interessen vertreten. Geschickt verwebt der Roman Einzelschicksale von Bauern, Kaufleuten und Adel zu einer spannenden und mitreißenden Erzählung, die sich gut liest und Lust auf mehr macht. Wir freuen uns schon auf die Fortsetzung 🙂
