Joachim Oelßner
Er ist verheiratet, Vater von zwei Kindern und Großvater von drei Enkeln.
Von Jugend an interessiert er sich für Geschichte und Ideenkämpfe, gleich ob in der Gegenwart oder in der Vergangenheit.
Wie ich zum Schreiben gekommen bin
Der Wunsch war immer präsent, nur selten ausgelebt. Erste Publikationen erfolgten in Tages- und Wochenblättern zu politischen Entwicklungen in Afrika. Später wurde der Themenkreis breiter, sie betrafen die Nord-Süd-Beziehungen und Fragen der Ethnizität; publiziert in wissenschaftlichen Periodika. Mein erster Rentnertag wurde der erste literarische Schreibtag. Mein Interesse galt historischen Umbruchszeiten: dem Aufkommen neuer Ideen, Werte, Verhaltensweisen sowie einem sich veränderten Rechtsverständnis. Eine solche Zeit erlebte Leipzig vor 800 Jahren; thematisiert in meinem ersten Roman. Das gleiche Grundthema, wenn auch in einem völlig anderen Kontext, betraf der Erzählband über aktuelle Frauenschicksale in Afrika (eine Afrikanerin war Co-Autorin): alte Gewohnheiten versus neue Herausforderungen. Auch der neue historische Ripertus-Roman ist von der Umbruchszeit vor 800 Jahren im Ostsaalegebiet geprägt – sowie vom Zusammenleben unterschiedlicher ethnischer Gruppen. Das Thema bleibt spannend.